Fluch und Segen der Content-Strategen: Werdet zu guten Beratern!

Vergangenes Wochenende traf sich die noch junge deutsche Content Strategy-Szene zum Barcamp. Nach spannenden zwei Tagen mit Medien-Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen zeigt sich deutlich: Auf die Beratung kommt es an.

Eigentlich ist das Denken in Content-Strategien statt in Texten, Videos, CMS und Social Media-Kanälen nur konsequent: Hervorragender Content im richtigen Kontext ist der Schlüssel zum Erfolg, wenn es um Markenbildung, Kundenbindung und modernen E-Commerce geht. Und da wir hier über Top-Inhalte auf konstant hohem Niveau sprechen und das Ganze zu allem Überfluss auch noch technisch und organisatorisch gelöst werden muss, brauchen wir für solche Aufgaben einen Plan. Und den liefern Content-Strategen.

Fluch

Allerdings wissen die wenigsten Unternehmen mit dem Begriff Content-Strategie etwas anzufangen – warum auch? Die Marketing-Verantwortlichen, PR-Leute und Vertriebsleiter der Nation haben schon genug damit zu tun, Social Media-Kampagnen zu planen, Pressemitteilungen zu schreiben, die Unternehmens-Website zu aktualisieren und die Produkt-Datenbank zu pflegen. Das Letzte, was sie brauchen, ist jemand von außerhalb, der ihnen irgendeine Strategie aufdrücken will.

Das ist nur allzu verständlich, und hier stehen wir Content-Strategen wie alle anderen Unternehmensberater vor der Frage: Wie können wir dem Kunden bei der Erreichung seiner Ziele helfen, ohne dabei dessen menschliche und organisatorische Besonderheiten auszublenden? Besonderheiten übrigens, auf die viele Unternehmen zu Recht stolz sind und denen sie oftmals ihren Erfolg verdanken.

Gerade hierzu wurde sich beim Content Strategy Camp rege ausgetauscht. Während einer Session, die von Doris Eichmeier in einem Blogpost schon ausführlich beschrieben wurde, haben die Teilnehmer ihre Erfahrungen im Umgang mit Kunden in Sachen Content-Strategie geschildert. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es ist

  • bestehende Strukturen zu verstehen und einzubeziehen
  • das menschliche Gefüge einer Organisation zu berücksichtigen, statt dagegen zu arbeiten
  • Fürsprecher innerhalb der Organisation zu gewinnen
  • einen verantwortlichen Ansprechpartner zu haben, der sich mit dem Projekt identifiziert
  • den richtigen Workflow zu finden und diesen kontinuierlich an die realen Gegebenheiten anzupassen (also nicht schon mit dem Master-Plan in der Tasche anzurücken!)
  • Vertrauen zu schaffen durch die „hands-on“-Umsetzung überschaubarer Projekte – man kann nicht erwarten, dass es einem noch unbekannten Berater sofort gestattet wird, den ganzen Laden umzukrempeln.

Kurzum: Content-Strategen dürfen sich nicht nur als Medien-Profis sehen, vielmehr müssen sie zu kompetenten und einfühlsamen Beratern werden. Das sagte auch Margot Bloomstein in ihrer Keynote zum Barcamp: Wir sollten uns bemühen, gute Berater zu werden.

Segen

Und damit kommen wir zum Segen: Experten, die über hervorragende Berater-Fähigkeiten verfügen und eine der wichtigsten Ressourcen heutiger Organisationen - Content - effektiv strukturieren und managen können, werden immer gefragter. Denn wer schon einmal eine umfangreiche Facebook-Page, eine Online-Kampagne, eine umfangreiche Website oder gleich alles auf einmal betreut hat, weiß, wie schnell das alles aus dem Ruder laufen kann. Was sonst noch alles schiefgehen kann, hat Doris Eichmeier bereits sehr schön zusammengefasst

So wächst bei immer mehr Unternehmen und Organisationen langsam aber stetig das Verständnis, dass sie einen strategischen Plan für ihre Kommunikation brauchen - denn eine gute Strategie ermöglicht es, unnötigen Aufwand zu verhindern, sich auf die wirklich wichtigen Kanäle zu konzentrieren und das Ganze effektiv und ohne zu großen Personalaufwand im Griff zu behalten.

Dabei geht es für uns Berater auf der strategischen Ebene darum, Ziele und Kultur einer Organisation herauszuarbeiten, zu verstehen und diese in eine wirkungsvolle Kommunikations-Strategie zu überführen. Auf der operativen Ebene müssen Content-Strategen den Arbeitsaufwand und die organisatorischen sowie technischen Bedingungen der Produktion und Verwaltung von Content für die verschiedenen Kanäle verstehen und mitgestalten. Hinzu kommt, dass wir im „echten Leben“ auch oft selbst Hand anlegen müssen - in Form von Content-Erstellung und Management.

Beste Chancen also für Experten, die das große Ganze im Blick behalten und sich in andere Menschen hineinversetzen können. Dies zeigt nicht zuletzt der große Erfolg des Content Strategy Barcamps 2013.

 

#cosca13: Los geht's.
Auftakt zum Content Strategy Barcamp 2013
Die vier Aspekte jeder Content-Strategie
Die vier Aspekte jeder Content-Strategie

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